Project MASTERTHESIS: DETERMINISMUS UND DER UMGANG DER MENSCHEN

MASTERTHESIS: DETERMINISMUS UND DER UMGANG DER MENSCHEN

MultiMediaArt, 2014

Eines der letzen Rätsel der Menschheit ist neben der Frage nach dem Ursprung des Lebens, die Frage, ob wir Menschen frei oder determiniert sind. Unterliegen wir womöglich lediglich den Nervenimpulsen in unserem Gehirn, welches gleichsam eines hochkomplexen Computers einfach nur Signale bearbeitet - oder gibt es doch das freie, unergründbare: den freien Willen? Diese Frage scheint heutzutage wieder stärker an Relevanz zu gewinnen, zumal sich NeurowissenschaftlerInnen durch optimierte und neue wissenschaftliche Verfahren endlich klare Antworten über Bewusstsein, freien Willen und den neuronalen Determinismus erhoffen. Würden diese Methoden beweisen, dass die Menschen neuronal determiniert sind, würde dies unser Weltbild auf den Kopf stellen und ein neues Selbstverständnis müsste sich entwickeln. In dieser Masterthesis behandle ich das Thema des Determinismus. Meine Intention war es den Umgang der Menschen mit der Vorstellung einer deterministischen Welt zu skizzieren. Dabei war es wichtig zunächst einmal den Determinismus zu definieren und seine Facetten in den verschiedenen Fachgebieten zusammenzufassen. Im ersten Kapitel konzentriert sich die Arbeit auf die kompakte und exakte Erläuterung des Determinismus und seiner interdisziplinären Darstellungen. Das zweite Kapitel befasst sich daher, tiefergehend, mit der aktuellsten Form, in der sich der Determinismus zeigt: den neuronalen Determinismus und die dazugehörige Debatte um die Willensfreiheit, die Gefahr läuft durch das Bewahrheiten des Determinismus den Menschen abgesprochen zu werden. Daher war die Einbindung von Pro - und Kontrastimmen relevant, um ein vollständiges Bild des aktuellen Diskurses zu liefern. Im dritten Kapitel widme ich mich der chronologischen Auflistung der Ereignisse, die die sogenannten Kränkungen des kollektiven Stolzes der Menschheit. Dieser Abschnitt will schrittweise den geschichtlichen Aspekt des Umgangen zwischen Mensch und seiner Stellung zur Welt dokumentieren und ist in sofern wichtig, als das er eine Herleitung bzw. Erklärung für die heutige Situation mit dem Umgang vom Determinismus zeigt. Als letzten Teil der Forschungsarbeit wählte ich zwei Beispiel aus, um den Paradigmenwechsel anhand von Kunst und Theater zu verdeutlichen.

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