MASTERTHESIS - Werbung, Public Relations und moderne Sklaverei

MultiMediaArt, 2017

In Folge der letzten gesetzlichen Abschaffung der Sklaverei 1985 ist diese in jedem Land der Welt (mit Ausnahme von Grönland) rechtlich verboten. Dennoch gehen Schätzungen von weltweit 40 bis 45,8 Millionen Menschen aus, die in Versklavung leben. Begründet liegt bzw. ausgelöst wird die moderne Sklaverei im Zusammenspiel und Kreislauf aus Armut, politischen Wirren und Konflikten, einer schlechten Rechtsgrundlage und Korruption, der Umweltzerstörung und vor allem der heutigen Wirtschaft, deren teilnehmende Unternehmen einen großen Anteil der Gewinne aus ihrem wirtschaftlichen Handeln in Marktkommunikation und nicht in gerechte Löhne investieren. Diese Marktkommunikation wird von den Teilbereichen Werbung und Public Relations gebildet, die für diese Unternehmen ein im Gegensatz zu ihrer betriebenen Sklaverei stehendes, positives Vorstellungsbild bei den Konsument_innen erreichen. Es stellt sich also die Frage, wie Mechanismen der Marktkommunikation moderne Sklaverei verdecken bzw. das Bewusstsein darüber bei den Konsument_innen verdrängen bis hin zu im Vorfeld verhindern können.

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